In einem Debian-Computer ist nur eine Netzwerkkarte (eth0) eingebaut. Das System soll nun eine zweite IP-Adresse bekommen, ohne dass eine weitere Netzwerkkarte eingebaut werden muss. Die zweite IP-Adresse soll auch nach einem eventuellen Neustart noch bzw. wieder vorhanden sein.
Möglicher Einsatzbereich: Proxy-Server (unter Windows und VMWare), der von zwei unterschiedlichen Subnetzen aus erreichber sein soll.
In /etc/network/interfaces unter dem Bereich mit der Konfiguration für die Netzwerkkarte dies hier einfügen. Ändern Sie die Angaben, so dass sie Ihren Erfordernissen entsprechen.
# This file describes the network interfaces available on your system
# and how to activate them. For more information, see interfaces(5).
# The loopback network interface
auto lo
iface lo inet loopback
# The primary network interface
allow-hotplug eth0
iface eth0 inet static
address 191.168.1.100
netmask 255.255.255.0
network 191.168.1.0
broadcast 191.168.1.255
gateway 192.168.1.254
# dns-* options are implemented by the resolvconf package, if installed
dns-nameservers 192.168.1.1
dns-search domainname.local
### Die Ergänzungen
up ifconfig eth0:0 192.168.2.12 netmask 255.255.255.0 up
down ifconfig eth0:0 192.168.2.12 netmask 255.255.255.0 down
Durch diese Einträge wird dem System beim Start eine weitere IP-Adresse zugeordnet.
Manuelle Zuordnung der IP im laufenden Betrieb; geht beim Neustart des Computers verloren:
# ifconfig eth0:0 192.168.2.12 netmask 255.255.255.0 up
Sie ersetzen natürlich die IP-Adressen durch eine, die zu der Konfiguratione in Ihrem System passt. Bei einem Test hat es sogar geklappt, eine weitere IP-Adresse für ein weiteres, drittes Subnetz zuzuweisen.